2024-04-24 18:50:51
Zusammenfassung: Eine neue Studie zeigt einen starken Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirngesundheit. Die Studie analysierte Ernährungsdaten und Gesundheitsindikatoren von 181.990 britischen Biobank-Teilnehmern und kam zu dem Ergebnis, dass eine ausgewogene Ernährung für die kognitive Funktion, das geistige Wohlbefinden und die Gehirnstruktur von entscheidender Bedeutung ist.
Verbesserte kognitive Funktionen und eine Zunahme der grauen Substanz wurden insbesondere mit einer abwechslungsreichen, nährstoffreichen Ernährung in Verbindung gebracht. Diese Forschung unterstreicht die Bedeutung von Ernährungsgewohnheiten für die Erhaltung der Gehirngesundheit und schlägt Maßnahmen zur Förderung einer zugänglichen gesunden Ernährung vor.
Wichtige Fakten:
Neue Forschungsergebnisse haben den tiefgreifenden Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und der Gesundheit des Gehirns hervorgehoben.
Veröffentlicht in NaturDie Forschung zeigte, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit einer besseren Gehirngesundheit, kognitiven Funktion und geistigem Wohlbefinden verbunden ist.
Die Studie, an der Forscher der University of Warwick beteiligt waren, gibt Aufschluss darüber, wie unsere Ernährungspräferenzen nicht nur die körperliche Gesundheit beeinflussen, sondern auch die Gesundheit des Gehirns erheblich beeinflussen.
Eine ausgewogene Ernährung war im Vergleich zu Personen mit einer weniger abwechslungsreichen Ernährung mit einer besseren psychischen Gesundheit, besseren kognitiven Funktionen und noch höheren Mengen an grauer Substanz im Gehirn – verbunden mit der Intelligenz – verbunden. Bildnachweis: Neuroscience News
Die Ernährungsgewohnheiten einer großen Stichprobe von 181.990 Teilnehmern der britischen Biobank wurden anhand einer Reihe körperlicher Bewertungen analysiert, darunter kognitive Funktion, Blutstoffwechsel-Biomarker, Bildgebung des Gehirns und Genetik – und enthüllten neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Ernährung und allgemeinem Wohlbefinden.
Die Essenspräferenzen jedes Teilnehmers wurden über einen Online-Fragebogen erhoben, den das Team in 10 Gruppen (z. B. Alkohol, Obst und Fleisch) kategorisierte. Eine Art KI namens maschinelles Lernen half den Forschern bei der Analyse des großen Datensatzes.
Eine ausgewogene Ernährung war im Vergleich zu Personen mit einer weniger abwechslungsreichen Ernährung mit einer besseren psychischen Gesundheit, besseren kognitiven Funktionen und noch höheren Mengen an grauer Substanz im Gehirn – verbunden mit der Intelligenz – verbunden.
Die Studie verdeutlichte auch die Notwendigkeit schrittweiser Ernährungsumstellungen, insbesondere für Personen, die an sehr schmackhafte, aber nährstoffarme Lebensmittel gewöhnt sind. Durch die langsame Reduzierung der Zucker- und Fettaufnahme im Laufe der Zeit kann es dazu kommen, dass sich Menschen von Natur aus zu einer gesünderen Ernährungsweise hingezogen fühlen.
Genetische Faktoren könnten nach Ansicht der Wissenschaftler auch zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirngesundheit beitragen und zeigen, wie eine Kombination aus genetischen Veranlagungen und Lebensstilentscheidungen das Wohlbefinden beeinflusst.
Der Hauptautor Professor Jianfeng Feng von der University of Warwick betonte, wie wichtig es sei, schon früh im Leben gesunde Ernährungspräferenzen zu etablieren. Er sagte: „Die Entwicklung einer gesunden, ausgewogenen Ernährung schon in jungen Jahren ist entscheidend für ein gesundes Wachstum.
„Um die Entwicklung einer gesunden, ausgewogenen Ernährung zu fördern, sollten sowohl Familien als auch Schulen ein vielfältiges Angebot an nahrhaften Mahlzeiten anbieten und ein Umfeld schaffen, das ihre körperliche und geistige Gesundheit unterstützt.“
Prof. Feng ging auf die umfassenderen Auswirkungen der Forschung ein und betonte die Rolle der öffentlichen Politik bei der Förderung zugänglicher und erschwinglicher Optionen für eine gesunde Ernährung.
„Da die Wahl der Ernährung durch den sozioökonomischen Status beeinflusst werden kann, ist es wichtig sicherzustellen, dass dies den Einzelnen nicht daran hindert, ein gesundes, ausgewogenes Ernährungsprofil anzunehmen“, erklärte er.
„Die Umsetzung erschwinglicher, nährstoffreicher Lebensmittelrichtlinien ist für Regierungen von entscheidender Bedeutung, um die breite Öffentlichkeit in die Lage zu versetzen, fundierte und gesündere Ernährungsentscheidungen zu treffen und so die allgemeine öffentliche Gesundheit zu fördern.“
Co-Autor Wei Cheng von der Fudan-Universität fügte hinzu: „Unsere Ergebnisse unterstreichen die Zusammenhänge zwischen Ernährungsgewohnheiten und der Gesundheit des Gehirns und fordern konzertierte Anstrengungen zur Förderung des Ernährungsbewusstseins und der Förderung gesünderer Essgewohnheiten in verschiedenen Bevölkerungsgruppen.“
Dr. Richard Pemberton, zertifizierter Lifestyle-Arzt und Allgemeinmediziner von Hexagon Health, der nicht an der Studie beteiligt war, kommentierte: „Diese spannende Forschung zeigt erneut, dass sich eine schlechte Ernährung nicht nur negativ auf unsere körperliche Gesundheit, sondern auch auf unsere geistige und geistige Gesundheit auswirkt.“
„Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit dringender staatlicher Maßnahmen, um die Gesundheit unserer Kinder zu optimieren und zukünftige Generationen zu schützen. Wir hoffen auch, dass dies weitere Beweise liefert, die uns alle dazu motivieren, bessere Entscheidungen für den Lebensstil zu treffen, unsere Gesundheit zu verbessern und das Risiko chronischer Krankheiten zu verringern.“
Über diese Neuigkeiten aus der Ernährungs- und Gehirngesundheitsforschung
Ursprüngliche Forschung: Offener Zugang.
„Assoziationen von Ernährungsmustern mit der Gehirngesundheit aus Verhaltens-, Neuroimaging-, biochemischen und genetischen Analysen“ von Jianfeng Feng et al. Natur
Abstrakt
Zusammenhänge von Ernährungsmustern mit der Gehirngesundheit aus Verhaltens-, Neuroimaging-, biochemischen und genetischen Analysen
Nahrungsmittelpräferenzen beeinflussen die Ernährungsgewohnheiten erheblich, doch das Verständnis natürlicher Ernährungsmuster in der Bevölkerung ist nach wie vor begrenzt.
Hier identifizieren wir vier Ernährungssubtypen, indem wir datengesteuerte Ansätze auf Lebensmittelgeschmacksdaten von 181.990 Teilnehmern der britischen Biobank anwenden: „stärkefrei oder stärkereduziert“ (Subtyp 1), „vegetarisch“ (Subtyp 2), „proteinreich und proteinarm“. „Faser“ (Subtyp 3) und „ausgewogen“ (Subtyp 4).
Diese Subtypen variierten in verschiedenen Bereichen der Gehirngesundheit. Die Personen mit einer ausgewogenen Ernährung zeigten im Vergleich zu den anderen drei Subtypen eine bessere psychische Gesundheit und bessere kognitive Funktionen.
Im Vergleich zu Subtyp 4 wies Subtyp 3 geringere Volumina der grauen Substanz in Regionen wie dem postzentralen Gyrus auf, während Subtyp 2 höhere Volumina im Thalamus und Precuneus aufwies.
Diese Ergebnisse liefern neue Einblicke in natürlich entwickelte Ernährungsmuster und unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Gesundheit des Gehirns.
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