Das Porträt von Fräulein Lieser wurde für 30 Millionen Euro versteigert | iRADIO

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Das lange als verschollen geltende Porträt der Fräulein Lieser von Gustav Klimt wurde am Mittwoch in Wien für 30 Millionen Euro (758 Millionen Kronen) versteigert. Darüber informiert die Agentur APA.




Wien
(Aktualisiert: 18:43 24.04.2024)

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Gustav Klimt Gemälde mit dem Titel Porträt von Fräulein Lieser | Foto: Leonhard Foeger | Quelle: Reuters

Die Werke des österreichischen Malers, Grafikers und bedeutendsten Vertreters des Wiener Jugendstils waren insbesondere in den letzten beiden Jahren heiß begehrte Stücke auf Kunstauktionen. Es wird sogar der Begriff der sogenannten „Klimtomanie“ verwendet, obwohl Kunstmarktexpertin Magda Machková vom Server Artplus.cz darauf hinweist, dass der Name Klimtomanie mit Vorsicht zu genießen sei.


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Der Autor selbst erlebte die größte Klimtomanie in der Zeit seines größten Ruhmes, also zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Wien, als er der gefragteste Porträtist der dortigen wohlhabenden Kreise war.

„Seit zwanzig Jahren ist er ein sehr gefragter Maler, sowohl seine repräsentativen Gemälde, die er im Auftrag schuf, als auch freie Werke, wie zum Beispiel Landschaften, verkaufen sich gut.“ Es gibt nicht so viele davon auf dem Markt, daher ist die Nachfrage sehr groß“, sagt Machková.

Das 140 mal 80 Zentimeter große Ölgemälde zeigt ein Mädchen mit kurzen braunen Haaren, gehüllt in einen langen blauen Umhang mit bunten Applikationen. Experten wissen nicht genau, welches Mädchen Klimts Vorbild war, vielleicht handelt es sich um die Tochter des reichen Industriellen Adolf Lieser, Margaretha.

Es war Lieser, der das Klimt-Gemälde damals für 15.000 Kronen kaufte. Es könnte aber auch seine Nichte sein. Letztendlich wurde das Porträt nie fertiggestellt und übergeben, da Gustav Klimt am 6. Februar 1918 im Alter von 55 Jahren starb und das Gemälde nicht vollständig fertiggestellt hatte.


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Dass es sich um Liesers Tochter handelt, geht aus Klimts Buchhaltung hervor, in der die Liesers als Zahler aufgeführt sind, doch macht Machková auf eine weitere interessante Tatsache aufmerksam: „Im Rahmen der Recherche vor der Auktion erhielt das Auktionshaus Zugang zu den Materialien der letzten Ausstellung im Jahr 1926 und stellte anhand einer Notiz auf dem einzigen erhaltenen Schwarzweißfoto aus dem Jahr 1925 fest, dass Frau Lieser als aufgeführt war der damalige Besitzer, sondern Henrietta, also Margarethas Tante. Sie selbst hatte zwei gleichaltrige Töchter mit sehr ähnlicher Physiognomie, Helena und Anna, sodass einige Experten inzwischen zu der Interpretation tendieren, dass es sich bei dem Porträt um eine der Cousinen des Originalmodells handeln könnte.

Von dem Porträt hörte man erst in den 1960er Jahren, als es von der Familie der jetzigen Besitzer aus Österreich über eine nicht näher bezeichnete Verkaufsgalerie erworben wurde, und selbst sie wussten bis Ende 2022 nicht, wie wertvoll das Gemälde war. Als man sich nach einem möglichen Verkauf erkundigte, stellte sich heraus, dass es sich um ein Ölgemälde von Gustav Klimt handelte.

Laut Machková gab das Auktionshaus an, dass es in der Eingangshalle einer Villa hing und die Eigentümer wahrscheinlich keine Ahnung hatten, um welches Werk es sich handelte. Die Leinwand war weder signiert noch datiert. Ein geschätzter Preis zwischen 50 und 30 Millionen Euro würde den dritten oder vierten Platz in der aktuellen Liste der teuersten Klimt-Verkäufe bedeuten, die Höchstmarke von 100 Millionen Dollar hat er bereits zweimal überschritten.


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„Aber die Ambitionen sind wirklich hoch, ich denke, die bisherigen Verkäufe, insbesondere die des letzten Jahres aus London, haben dazu beigetragen.“ Und auch eine zunehmend wohlhabende Klientel aus Asien, insbesondere China und Japan, wo Klimt sehr beliebt ist.“ fügt Magda Machková von Artplus.cz hinzu.

Das Bildnis galt fast ein Jahrhundert lang als verschollen.„Die Wiederentdeckung dieses Frauenporträts, eines der schönsten Porträts aus Klimts letztem Werk, ist eine Sensation.“ Das Auktionshaus im Kinsky sagte in einer Erklärung. Das Auktionshaus im Kinsky befindet sich im Palais Kinsky im Zentrum von Wien und bietet seit über dreißig Jahren seine Dienste für Sammler an. Im globalen Maßstab ist es eher ein regionaler Spezialist für österreichische alte Kunst und klassische Moderne, Antiquitäten.

Der bisherige Rekord für eine Gemäldeauktion in Österreich gehörte dem Werk von Frans Francken II. mit dem Titel „Das ewige Dilemma der Menschheit: Die Wahl zwischen Tugend und Laster“, das 2010 für sieben Millionen Euro versteigert wurde. Auf den Preis in der Mitte des verkauften Gemäldes wird ein Auktionszuschlag erhoben. Wie hoch dieser ausfallen wird, teilte die APA nicht mit.

Michaela Vetešková, CTK

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