Wie Kanadier trotz hoher Zinssätze Bargeld halten können

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Da der Tagesgeldsatz der Bank of Canada am 25. April nun bei 5 % liegt, sehen sich kanadische Anleger mit einer deutlich anderen Situation konfrontiert als noch vor einem Jahr. Dieses rasante Tempo der geldpolitischen Straffung – das aggressivste seit den 1990er Jahren – hat sowohl die Kreditaufnahme als auch das Sparen erheblich beeinträchtigt.

Die Hypothekenzinsen haben sich mehr als verdoppelt, wodurch Wohneigentum für viele immer unerschwinglicher wird. Unterdessen sind die Renditen von Sparkonten und garantierten Investmentzertifikaten (GICs) stark gestiegen, was risikoscheuen Anlegern bessere Renditen beschert.

Da die Inflation hartnäckig hoch ist und die Bank of Canada davon ausgeht, dass sie ihr Ziel von 2 % frühestens im Jahr 2025 erreichen wird, sind künftige Zinserhöhungen, so unwahrscheinlich sie auch sein mögen, nicht ganz vom Tisch. Das bedeutet, dass sich die Kanadier darauf einstellen sollten, dass die Zinssätze wahrscheinlich bis weit ins Jahr 2025 hoch bleiben werden. In diesem neuen Umfeld mit höheren Zinssätzen müssen Anleger die Art und Weise, wie sie ihre Bargeldbestände verwalten, neu bewerten.

Beste Möglichkeiten, Geld in Kanada zu investieren, um hohe Zinssätze zu bekämpfen

In Bargeld zu bleiben ist nicht die vorteilhafteste Anlagestrategie. Wenn die Inflationsraten steigen, nimmt der Wert von Bargeld mit der Zeit ab, was potenzielle Anlagerenditen schmälert. Um sich vor Kaufkraftverlusten und verpassten Wachstumschancen zu schützen, sollten Anleger nach Optionen suchen, die Renditen bieten, die mindestens der Inflationsrate entsprechen oder diese sogar übertreffen.

Hier sind einige wichtige Strategien, die Sie berücksichtigen sollten:

Sparkontorenditen helfen, hohe Zinsen auszugleichen

Mit den gestiegenen Zinsen sind die Zinsen auf Sparkonten deutlich attraktiver geworden. Viele der großen Banken und Online-Institute bieten mittlerweile Zinssätze für Sparkonten von 4–5 % oder mehr an. Durch das Parken von Bargeld auf diesen hochverzinslichen Sparkonten können Anleger eine gesunde Rendite erzielen, ohne ein nennenswertes Risiko einzugehen.

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Der Schlüssel liegt darin, sich umzuschauen und die Tarife verschiedener Anbieter zu vergleichen. Online-Banken und Fintech-Firmen bieten oft die wettbewerbsfähigsten Sparkontenrenditen an, daher lohnt es sich, neben den Großbanken auch diese Optionen auszuloten.

Betrachten Sie GIC Investments

GICs sind angesichts steigender Zinssätze ein Lichtblick und haben sich im aktuellen Wirtschaftsumfeld zu einem attraktiveren Cash-Management-Instrument entwickelt. Sie bieten garantierte Renditen und werden aufgrund ihres geringen Risikoprofils bevorzugt. Abhängig von der Lock-in-Dauer können GICs ab April 2024 eine saftige Rendite zwischen 4 % und 5,5 % zahlen, was eine relativ risikofreie Anlageoption darstellt.

Mit zunehmender Reife eines GIC können Anleger die Mittel in einen anderen kurz- bis mittelfristigen GIC reinvestieren und so effektiv ein rollierendes Portfolio festverzinslicher Anlagen mit vorhersehbaren Erträgen erstellen. Diese Strategie ermöglicht es Anlegern, bei steigenden Zinsen höhere Renditen zu erzielen, ohne an einen einzigen langfristigen GIC gebunden zu sein.

Kurzfristige Rentenfonds

Anleger mit etwas höherer Risikotoleranz und der Suche nach besseren Renditen als Sparkonten oder GICs könnten kurzfristige Rentenfonds in Betracht ziehen. Diese Fonds investieren in ein diversifiziertes Portfolio hochwertiger festverzinslicher Wertpapiere mit kurzer Laufzeit und bieten bessere Renditen als Bargeld bei gleichzeitig relativ geringer Volatilität.

Was kurzfristige Rentenfonds besonders attraktiv macht, ist ihre Fähigkeit, sich schnell an steigende Zinsen anzupassen. Wenn Anleihen mit niedrigerer Rendite fällig werden, kann der Fonds die Erlöse daraus verwenden, um in neuere Anleihen zu investieren, die höhere Zinsen zahlen. Dadurch bleibt der Gesamtzinsertrag des Fonds auch bei steigenden Zinsen stabil.

Alternative Cash-Management-Strategien

Neben traditionellen Sparkonten und festverzinslichen Instrumenten möchten kanadische Anleger möglicherweise auch die folgenden Cash-Management-Strategien erkunden:
Hochverzinsliche Girokonten: Einige Banken und Fintech-Unternehmen bieten aggressiv Girokonten an, deren Zinssätze mit denen von Sparkonten vergleichbar sind. Viele von ihnen würden Verbraucher dazu verleiten, ihren Anbieter zu wechseln und dafür einen zeitgebundenen hohen Zinssatz zu erhalten, der weit über dem liegt, was Ihr Girokonto möglicherweise bietet.

  • Geldmarktkapital: Hierbei handelt es sich um Investmentfonds, die in der Regel in kurzfristige, qualitativ hochwertige Schuldtitel investieren und möglicherweise etwas höhere Renditen als Sparkonten bieten. Sie bieten Anlegern eine sichere und liquide Möglichkeit, eine bescheidene Rendite auf ihre Bargeldbestände zu erzielen. Viele kanadische Finanzinstitute und Investmentfirmen bieten diese risikoarme Option für Anleger an, die Stabilität und Liquidität in ihren Anlageportfolios suchen. Darüber hinaus unterliegen diese Fonds der Regulierung durch die Wertpapieraufsichtsbehörden.
  • Ultrakurzfristige Rentenfonds: Hierbei handelt es sich um Anlageinstrumente (einschließlich Investmentfonds oder ETFs), die in festverzinsliche Wertpapiere mit kurzfristigen Laufzeiten, in der Regel weniger als einem Jahr, investieren. Diese Fonds bieten Anlegern eine relativ sichere Möglichkeit, ihr Geld anzulegen, und bieten gleichzeitig möglicherweise höhere Renditen im Vergleich zu herkömmlichen Sparkonten oder Geldmarktfonds.
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Ähnlich wie kurzfristige Rentenfonds, jedoch mit noch kürzerer Laufzeit, können diese Fonds nützlich sein, um in einem Umfeld steigender Zinsen Bargeld zu parken.

Der Schlüssel liegt darin, das Risiko-Rendite-Profil jeder alternativen Cash-Management-Strategie sorgfältig zu bewerten und sicherzustellen, dass sie mit Ihren Anlagezielen und Ihrer Risikotoleranz übereinstimmt.

Der Balanceakt

Bargeldbestände können sich nachteilig auf langfristige Anlageziele, einschließlich der Altersvorsorgeplanung, auswirken. Während die Optimierung der Bargeldbestände wichtig ist, ist es für Anleger auch von entscheidender Bedeutung, ein gut diversifiziertes Portfolio zu pflegen, das andere Anlageklassen wie internationale Aktien, Rohstoffe und in einigen Fällen Immobilien umfasst.

Bargeld sollte in der Regel einen relativ kleinen Teil eines ausgewogenen Anlageportfolios ausmachen und den Großteil in wachstumsorientierte Vermögenswerte investieren.

Die konkrete Allokation in Bargeld hängt von den individuellen Umständen eines Anlegers ab, einschließlich seines Zeithorizonts, seiner Risikotoleranz und seiner Anlageziele. Als allgemeine Richtlinie empfehlen Finanzexperten häufig, die Lebenshaltungskosten für drei bis sechs Monate in leicht zugänglichen Barmitteln oder Barmitteläquivalenten aufzubewahren und den Rest des Portfolios in eine Mischung aus Aktien, Anleihen und anderen Vermögenswerten zu investieren.

Durch die richtige Balance zwischen Barmitteln, festverzinslichen Anlagen und wachstumsorientierten Anlagen können kanadische Anleger das höhere Zinsumfeld meistern und gleichzeitig ihre Portfolios auf langfristigen Erfolg ausrichten.

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